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   BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85   

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BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85 (https://dejure.org/1986,17130)
BGH, Entscheidung vom 22.04.1986 - III ZR 196/85 (https://dejure.org/1986,17130)
BGH, Entscheidung vom 22. April 1986 - III ZR 196/85 (https://dejure.org/1986,17130)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Abtretung eines Geländes wegen Lärmsanierung an einer bereits bestehenden Straße - Anspruch auf Geldausgleich für Schallschutzeinrichtungen - Enteignungsrechtliche Zumutbarkeitsgrenze bei Verkehrsimmissionen

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 06.02.1986 - III ZR 96/84

    Enteignungsansprüche eines Grundstückseigentümers wegen von einer Fernstraße

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Demnach kann sich der geltend gemachte Anspruch auf Geldausgleich für Schallschutzeinrichtungen an dem betroffenen Gebäude nur aus dem rechtlichen Gesichtspunkt des enteignenden Eingriffs ergeben (vgl. Senatsurteil vom 6. Februar 1986 - III ZR 96/84 -, zum Abdruck in BGHZ bestimmt).

    Eine Entschädigung für einen Minderwert des Grundstücks kommt erst in Betracht, wenn Schutzeinrichtungen keine wirksame Abhilfe versprechen oder unverhältnismäßige Aufwendungen erfordern; sie setzt, wenn keine (Teil-)Enteignung von Grundeigentum für den Straßenbau erfolgt ist, weiter voraus, daß die zugelassene Nutzung des Straßengrundstücks die vorgegebene Grundstückssituation nachhaltig verändert und dadurch das benachbarte Wohneigentum schwer und unerträglich trifft (st. Rspr. des Senats seit BGHZ 64, 220, 229 f, vgl. zuletzt Urteil vom 6. Februar 1986 aaO).

    Bei der Würdigung, daß vorliegend die Verkehrsimmissionen die enteignungsrechtliche Zumutbarkeitsgrenze überschreiten, geht das Berufungsgericht von den Grundsätzen aus, die der Senat seit BGHZ 64, 220 entwickelt hat (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 6. Februar 1986 aaO).

    Das Berufungsgericht hat auch beachtet, daß von einer nach der Gebietsart abgestuften Zumutbarkeit von Geräuschimmissionen auszugehen ist (Senatsurteile vom 14. Juli 1977 - III ZR 41/75 = NJW 1979, 318, 319, vom 10. November 1977 a.a.O. und vom 6. Februar 1986 aaO; s. ferner BVerwGE 51, 15, 30 ff.).

    Der hier geltend gemachte Entschädigungsanspruch aus enteignendem Eingriff gehört in vollem Umfange vor die Zivilgerichte (vgl. Senatsurteil vom 6. Februar 1986 aaO).

  • BGH, 20.03.1975 - III ZR 215/71

    Maß des zumutbaren Straßenlärms; Rechtsnatur einer Entschädigung nach BImSchG

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Eine Entschädigung für einen Minderwert des Grundstücks kommt erst in Betracht, wenn Schutzeinrichtungen keine wirksame Abhilfe versprechen oder unverhältnismäßige Aufwendungen erfordern; sie setzt, wenn keine (Teil-)Enteignung von Grundeigentum für den Straßenbau erfolgt ist, weiter voraus, daß die zugelassene Nutzung des Straßengrundstücks die vorgegebene Grundstückssituation nachhaltig verändert und dadurch das benachbarte Wohneigentum schwer und unerträglich trifft (st. Rspr. des Senats seit BGHZ 64, 220, 229 f, vgl. zuletzt Urteil vom 6. Februar 1986 aaO).

    Die Verkehrslärmeinwirkungen bilden daher einen unmittelbaren hoheitlichen Eingriff in das Anliegereigentum (Senatsurteile BGHZ 64, 220, 222 und vom 10. November 1977 - III ZR 166/75 = LM Art. 14 [CB] GG Nr. 34 = DVBl. 1978, 110; Schmidt-Aßmann, Verfassungsrechtliche Grundlagen und Systemgedanken einer Regelung des Lärmschutzes an vorhandenen Straßen, 1979, S. 3 ff.).

    Bei der Würdigung, daß vorliegend die Verkehrsimmissionen die enteignungsrechtliche Zumutbarkeitsgrenze überschreiten, geht das Berufungsgericht von den Grundsätzen aus, die der Senat seit BGHZ 64, 220 entwickelt hat (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 6. Februar 1986 aaO).

  • BGH, 10.11.1977 - III ZR 166/75

    Schadensersatz infolge Beeinträchtigungen des Grundstücks durch

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Die Verkehrslärmeinwirkungen bilden daher einen unmittelbaren hoheitlichen Eingriff in das Anliegereigentum (Senatsurteile BGHZ 64, 220, 222 und vom 10. November 1977 - III ZR 166/75 = LM Art. 14 [CB] GG Nr. 34 = DVBl. 1978, 110; Schmidt-Aßmann, Verfassungsrechtliche Grundlagen und Systemgedanken einer Regelung des Lärmschutzes an vorhandenen Straßen, 1979, S. 3 ff.).

    Das Berufungsgericht hat auch beachtet, daß von einer nach der Gebietsart abgestuften Zumutbarkeit von Geräuschimmissionen auszugehen ist (Senatsurteile vom 14. Juli 1977 - III ZR 41/75 = NJW 1979, 318, 319, vom 10. November 1977 a.a.O. und vom 6. Februar 1986 aaO; s. ferner BVerwGE 51, 15, 30 ff.).

    Das Berufungsgericht hat ferner rechtsirrtumsfrei ausgeführt, daß sich hier der Gesichtspunkt der (faktischen) Geräuschvorbelastung (vgl. dazu BVerwGE 51, 15, 31 f; 59, 253, 262 ff.; 71, 150, 153 ff.; Senatsurteile vom 13. Januar 1977 - III ZR 6/75 = NJW 1977, 894 f und 10. November 1977 aaO; Krohn/Papier, Aktuelle Fragen der Staatshaftung und der öffentlich-rechtlichen Entschädigung, 1986, S. 103) für die Kläger nicht schutzmindernd auswirkt.

  • BVerwG, 21.05.1976 - IV C 80.74

    Planfeststellungsverfahren im Bundesfernstraßenrecht - Erhebung einer

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Das Berufungsgericht hat auch beachtet, daß von einer nach der Gebietsart abgestuften Zumutbarkeit von Geräuschimmissionen auszugehen ist (Senatsurteile vom 14. Juli 1977 - III ZR 41/75 = NJW 1979, 318, 319, vom 10. November 1977 a.a.O. und vom 6. Februar 1986 aaO; s. ferner BVerwGE 51, 15, 30 ff.).

    Das Berufungsgericht hat ferner rechtsirrtumsfrei ausgeführt, daß sich hier der Gesichtspunkt der (faktischen) Geräuschvorbelastung (vgl. dazu BVerwGE 51, 15, 31 f; 59, 253, 262 ff.; 71, 150, 153 ff.; Senatsurteile vom 13. Januar 1977 - III ZR 6/75 = NJW 1977, 894 f und 10. November 1977 aaO; Krohn/Papier, Aktuelle Fragen der Staatshaftung und der öffentlich-rechtlichen Entschädigung, 1986, S. 103) für die Kläger nicht schutzmindernd auswirkt.

  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 11/83

    Umfang der Entschädigung für übermäßige Geruchsbelästigungen durch eine

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Da das Berufungsgericht nur eine Entschädigung für bestimmte Schallschutzfenster (vgl. Urteilsformel Abs. 2) zuerkannt hat, ist auch dem Grundsatz Rechnung getragen, daß nur der Teil der Immissionen auszugleichen ist, der über das zumutbare Maß hinausgeht (Senatsurteil BGHZ 91, 20, 31 f) [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] .
  • BGH, 25.10.1979 - III ZR 105/78

    Öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Enteignungsentschädigung bei Überschreitung

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Passivlegitimiert ist die beklagte Stadt als (unstreitig) Straßenbaulastträger für die Ortsdurchfahrt der Bundesstraßen (Senatsurteil vom 25. Oktober 1979 - III ZR 105/78 = NJW 1980, 582 [BGH 25.10.1979 - III ZR 105/78] ).
  • BVerfG, 11.06.1980 - 1 PBvU 1/79

    Ablehnung der Revision

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Der III. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat durch den Vorsitzenden Richter Dr. Krohn und die Richter Boujong, Dr. Engelhardt, Dr. Halstenberg und Dr. Werp am 22. April 1986 gemäß § 554 b Abs. 1 ZPO in der Auslegung durch das Bundesverfassungsgericht (Beschluß vom 11. Juni 1980 - 1 PBvU 1/79 - NJW 1981, 39) beschlossen :.
  • BVerwG, 22.03.1985 - 4 C 63.80

    Auswirkungen der fehlenden Kenntlichmachung planbetroffener Grundstücke;

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Das Berufungsgericht hat ferner rechtsirrtumsfrei ausgeführt, daß sich hier der Gesichtspunkt der (faktischen) Geräuschvorbelastung (vgl. dazu BVerwGE 51, 15, 31 f; 59, 253, 262 ff.; 71, 150, 153 ff.; Senatsurteile vom 13. Januar 1977 - III ZR 6/75 = NJW 1977, 894 f und 10. November 1977 aaO; Krohn/Papier, Aktuelle Fragen der Staatshaftung und der öffentlich-rechtlichen Entschädigung, 1986, S. 103) für die Kläger nicht schutzmindernd auswirkt.
  • BVerwG, 14.12.1979 - 4 C 10.77

    Schutzauflagen im bundesbahnrechtlichen Planfeststellungsverfahren zugunsten der

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    Das Berufungsgericht hat ferner rechtsirrtumsfrei ausgeführt, daß sich hier der Gesichtspunkt der (faktischen) Geräuschvorbelastung (vgl. dazu BVerwGE 51, 15, 31 f; 59, 253, 262 ff.; 71, 150, 153 ff.; Senatsurteile vom 13. Januar 1977 - III ZR 6/75 = NJW 1977, 894 f und 10. November 1977 aaO; Krohn/Papier, Aktuelle Fragen der Staatshaftung und der öffentlich-rechtlichen Entschädigung, 1986, S. 103) für die Kläger nicht schutzmindernd auswirkt.
  • BVerwG, 12.09.1980 - 4 C 74.77

    Schutz vor Verkehrslärm - Einholung eines schalltechnischen Gutachtens -

    Auszug aus BGH, 22.04.1986 - III ZR 196/85
    § 17 Abs. 4 Satz 2, Abs. 6, 7 FStrG findet im vorliegenden Fall keine Anwendung (vgl. BVerwG NJW 1981, 835).
  • BGH, 13.01.1977 - III ZR 6/75

    Wertminderung eines Grundstücks wegen eines Autobahnbaus - Zubilligung einer

  • BGH, 14.07.1977 - III ZR 41/75

    Erreichen einer Wertminderung durch die Verringerung des Grundbesitzes - Schutz

  • Drs-Bund, 28.02.1980 - BT-Drs 8/3730
  • OLG Düsseldorf, 25.11.2013 - 14 U 116/13

    Formularmäßige Vereinbarung von Bereitstellungszinsen in einem Darlehensvertrag

    Dies kann etwa anzunehmen sein, wenn die Bank selbst einen zu den allgemeinen wirtschaftlichen Risiken des Projekts hinzutretenden speziellen Gefährdungstatbestand für den Kunden schafft oder dessen Entstehen jedenfalls begünstigt oder wenn sie in Bezug auf die speziellen Risiken des zu finanzierenden Vorhabens gegenüber dem Darlehensnehmer einen konkreten Wissensvorsprung hat, z.B. weiss, dass dieses zum Scheitern verurteilt ist (vgl. BGH Urteil vom 27.07.1989, XI ZR 52/88, juris; BGH, Urteil vom 09.04.1987, III ZR 196/85, juris).
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